Beschreibung
Erstmals für den deutschsprachigen Raum untersucht dieses Buch die Medialisierung des Alltags in Online-Tagebüchern, Weblogs und Webportalen. Spätestens seit dem Aufkommen sozialer Portale wie MySpace, Facebook und Xing sowie mit der Etablierung user_innengenerierter Online-Formate wie YouTube, Flickr und Wikipedia kristallisieren sich im Internet neuartige diskursive, mediale, visuelle und technische Verfahrensweisen heraus. Der Band analysiert die sozialen Spielregeln der neuen Repräsentationspolitik und hybriden Wahrnehmungskultur. Dabei verfolgt er das Anliegen, die medienspezifischen Prozeduren sozialer Normalisierung und Subjektkonstitution im Spannungsfeld zwischen ›begeisterter‹ Selbstdarstellung und ›verinnerlichten‹ Kontrolldiskursen aufzuzeigen.
Rezension
»›Amateure im Netz‹ bietet [...] kein abschliessendes Urteil, aber einen gelungenen Einstieg in die Diskussion.«
Caspar C. Mierau, www.berlinergazette.de, 11.12.2008
»Reichert [...] erkennt die Gefahren der Rundum-Kommerzialisierung und Selbstkontrolle durch Fremdkontrolle, vergisst aber auch nicht den Spiel- und Übungscharakter zahlreicher Anwendungen und Möglichkeiten, ist man nur reflektiert und erfahren genug. In diesem Sinne ist ›Amateure im Netz‹ ein nicht nur für Digital Natives durchaus mit Vergnügen zu lesender Expeditionsführer in Sachen Theorie-Anwendung.«
Christoph Jacke, DE:BUG, 129 (2008)
»Wer sich im deutschsprachigen Raum mit Web, Social Media und Online-Gaming auseinandersetzt, wird um ›Amateure im Netz‹ nicht herumkommen [...].«
Jana Herwig, [rezens.tfm], 06.05.2009
Besprochen in:
facts, 6 (2009), Bernhard Jäger
KULT_online, 26 (2011), Sascha Simons