Beschreibung
Über die Schrecken der beiden Weltkriege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gerät oft in Vergessenheit, dass sich viele Deutsche in der Weimarer Republik für Frieden, Verständigung und Versöhnung zwischen den Völkern eingesetzt haben. Dies geschah oft gegen starke gesellschaftliche Widerstände und unter großen persönlichen Opfern. Zahlreiche Zeitgenossen aus dem In- und Ausland haben den Einsatz von Deutschen für den Frieden in der Welt für so bedeutsam gehalten, dass sie diese oder ihre Organisation bzw. Institution für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen haben. Dieser Band stellt die 19 deutschen Kandidaten von 1919 bis 1933 vor und beleuchtet die Hintergründe und Begleitumstände ihrer Kandidatur für den weltweit wichtigsten Friedenspreis. Er ist der Nachfolger zum Band Die deutschen Friedensnobelpreiskandidaten im Kaiserreich 1901–1918 .
Autorenportrait
Thomas Sirges ist Professor für Deutsche Kulturkunde am Institut für Literatur, Kulturkunde und europäische Sprachen der Universität Oslo.