Beschreibung
Dem Jahrtausendwechsel gingen zwei Jahrzehnte der Massenarbeitslosigkeit voraus. Unter dem Druck hoher Arbeitslosenquoten flüchteten viele Arbeitnehmer in eine Invaliditätsrente. Die aus dieser Frühverrentungspraxis entstehende Belastung der Finanzsituation der Rentenversicherungsträger führte zu Reformen der Invaliditätsrenten. Mittels eines Rechtsvergleichs mit den Niederlanden arbeitet die Autorin die Unterschiede der Reformen beider Länder für eine Begrenzung des Zugangs zur Invaliditätsrente heraus. Nach einem umfassenden makroökonomischen Vergleich der Einbindung in das Netz der sozialen Sicherheit folgt der mikroökonomische Vergleich der konkreten Regelungen beider Länder. Aufbauend auf dieser Darstellung werden Reformvorschläge für eine geänderte Invaliditätsrente in Deutschland entwickelt.
Autorenportrait
Die Autorin: Petra M. Knorr, geboren 1970 in Immerath (jetzt Erkelenz), studierte von 1990 bis 1995 Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und sodann an der Universität Mainz. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen war sie von 1995 bis 1997 dem Oberlandesgericht Koblenz als Rechtsreferendarin zugewiesen. Nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen war sie zunächst als Rechtsanwältin tätig und wurde 1997 zur Richterin in der Sozialgerichtsbarkeit ernannt. Seit 2004 ist die Autorin in der Berufungsinstanz beim Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen tätig. Ihre Promotion schloss sie im Jahre 2005 ab.
Inhalt
: Invaliditätsrenten – Einbindung soziale Sicherheit – Deutschland – Niederlande – Vergleich – Reformvorschläge.