Beschreibung
Alles, was wir unter Erfahrung verstehen - auch und gerade die Erfahrung, die uns wie in der Beschämung am meisten infragestellt -, lässt sich, so die These des Buches, nur im gesellschaftlichen Kontext einer sozial sensibilisierten Kultur des Dissenses klären. Diese muss eminentes Interesse dafür aufbringen, wie Andere die 'Sachen' der Phänomenologie bzw. die Dinge sehen, und zwar mehr oder weniger weitgehend anders als wir jeweils selbst. In dieser Perspektive werden zwanzig Vorstudien und Ergänzungen zu den 2024 veröffentlichten, an Ricurs Lebenswerk orientierten 'Grundfragen hermeneutischer Anthropologie' vorgelegt, die u.a. an M. Merleau-Ponty, J.-P. Sartre, P. Ricur, J.-L Marion, H. Blumenberg und B. Waldenfels sozialphilosophisch anknüpfen.