Beschreibung
Zu den klassischen Themen der Philosophie zählen seit jeher das Sein und das Gute, erstaunlicherweise aber nicht der Krieg, der alles zu zerstören droht, ob als Ausrottungskrieg, als Vernichtungskrieg oder als Erdkrieg. Noch vor Problemen des Klimawandels, globaler Gerechtigkeit und der Kontrolle oder Überwindung eines entfesselten Kapitalismus muss kriegerische Gewalt heute jedoch als Bedrohung, die weiterhin so oder so desaströse Formen annehmen kann, als wichtigste und dringlichste Herausforderung Praktischer Philosophie gelten. Die allenfalls im Entstehen begriffene, mit jenen Problemen konfrontierte Welt-Bürger-Gesellschaft wird nämlich keine Chance haben, je politisch verlässlich Wirklichkeit zu werden, wenn die Drohung kriegerischer Gewalt nicht abgewendet bzw. in Schach gehalten werden kann. Wie und ob das möglich ist diskutieren in dieser Ausgabe von Labyrinth Burkhard Liebsch, Michael Staudigl, Christopher Pollmann, Bernhard H. F. Taureck, Reinhard Mehring, James Dodd, Debra Bergoffen und Petar Bojanic.