Beschreibung
Kinder haben heute enorme, nie dagewesene Chancen.
Dem stehen massive Überforderungen der Entgrenzung und
Reizüberflutung entgegen. Lehrer und Künstler haben die Möglichkeiten,
über Kreativität und Soziales Lernen viel zu bewegen, wenn sie den
richtigen Weg finden. Dieses Buch liefert theoretische und praktische Werkzeuge.
Mit Körperarbeit, Tanzimprovisation und Inneren Bildern werden
grundlegende psychosozialer Themen inszeniert.
Durch die künstlerische Arbeit kann in schwierigen Klassen Unterschiedlichkeit
in kreative Spannung umgewandelt werden.
Das hilft Kindern, Respekt vor sich selbst und anderen zu finden und in
einer Gesellschaft ohne verbindende Orientierung die intuitive Sicherheit
für den eigenen Weg zu entdecken
Ein anspruchsvolles, mit vielen Fotos versehenes Werk, das neben vielen konkreten praktischen Stundenentwürfen ein grundlegendes Verständnis der großen Möglichkeiten
von Tanz und Körperarbeit mit Kindern herstellt.
Autorenportrait
Dr. D. Kappert arbeitet als niedergelassener Psychotherapeut in eigener Praxis in Essen. Er hat seit 1985 einen Ansatz entwickelt, professionelle Trainings aus Tanz und Empfindungsschulung in ein Konzept humanistischer Psychologie zu integrieren. Damit entstehen sowohl ein tiefgreifender persönlicher Wachstumsimpuls (Selbstheilung), als auch eine spezielle tänzerisch/künstlerische Entwicklung.
Dieser Ansatz „Tanz zwischen Kunst und Therapie“ gilt als führender Ansatz ästhetischer Bildung durch den Körper und wird seit 1991 in mehr als 26 Gruppen auf nationaler Ebene in Deutschland, Polen, der Schweiz, Österreich, Spanien, Ekuador und Frankreich unterrichtet (1-2 jährige berufsbegleitende Weiterbildungen zur Lehrerin für Tanzimprovisation, Tanztheater und Körpersymbolik).
Nach dem Studium von Psychologie, Sozialwissenschaften und Tanz in Deutschland, den USA und Haiti promovierte Kappert über die Verbindung von Tanztraining, künstlerischem Ausdruck und persönlicher Entwicklung, leitet das Institut für Tanz- und Bewegungsdynamik, ist Vorsitzender von Aisthetike e.V Verein zur Förderung von „Toleranz, und Völkerverständigung durch Kunst, Kultur und Wissenschaft“ und veröffentlichte zahlreiche Bücher, Lehrvideos und CDs. Er unterrichtete seinen Ansatz als Dozent am Sportinstitut und dem Institut für Freizeit- und Familienpädagogik der Universität Göttingen, in einem zertifizierten Studiengang auf nationaler Ebene für Physiotherapeuten, Psychologen und Psychiater der Union Francaise pour le Sport Adapté, als Gastprofessor der Universitas Sportiva Guyaquil (Ecuador), als Gastprofessor der Universitas de Las Palmas Gran Canaria, als bundeszentrale Weiterbildung des deutschen paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Frankfurt, als Dozentenweiterbildung der Krankengymnastikschule der Universität Göttingen und für viele andere Gruppen. Dieser Ansatz wurde in Ländern wie Ecuador, Frankreich und Deutschland für sehr unterschiedliche Zielgruppen wie z.B. studentische Seminare, Strafgefangene, professionelle Tänzer, Senioren auf Kreuzfahrtschiffen angeboten und ist sowohl praktisch erfolgreich, als auch wissenschaftlich fundiert (Promotion) und anerkannt (Kongresse).Dies wird ausführlich in der Literatur dokumentiert und kommentiert.
Bücher:
Tanztraining, Empfindungsschulung und persönliche Entwicklung,
Tanz mit Kindern;
Selbstcoaching;
Tanz zwischen Kunst und Therapie;
Kleines Handbuch für den Unterricht in Tanztheater, Tanzimprovisation und Körpersymbolik;
Archetypen, Innere Bilder und Körpersymbolik Lehrvideos:
Tanzimprovisation als Alltagskunst (TIA)
Experimentelles Tanztheater (EXTATHE)
Körpersymbolik, innere Bilder und Bewußtheit (KÖSYBE)
Homepages:
www.tanzimprovisation.de
www.opensocietydance.org
www.kreativepotentiale.de
Neuere berufliche Entwicklung:
1999 Leiter und Koordinator für Wissenschaft und Verantwortlicher für den Tanzbereich des MUS-E (Multikulturelles und soziales Schulprojekt für Europa) der Yehudi Menuhin Stiftung.
2003 -Durchführung 1-jähriger Ausbildungsgruppen „Soziales Lernen durch den Körper“ in Deutschland und Polen auf nationaler Ebene.
2003 -Hauptvortrag, Unterrichtsdemonstration und Workshops auf dem Internationalen Tanztheaterfestival „Biennale“ in Poznan
2003 Vortrag auf dem Europa Kongreß in Montecattini Terme „Diversity Education and citizenship“ über das ETNA (Education to Tolerance through a non verbal approach; weltweites Forschungsprojekt über die Möglichkeiten von Tanz, kreative Entwicklungen und die Arbeit mit universellen Bewegungsarchetypen für Toleranz und Kooperation zu nutzen)
2004- Vortrag auf der OSZE Tagung in Wien über „Implementation of Human Rights“
2004- Vortrag und Unterrichtsdemonstration auf der ACODDEN (A Classroom of Different Didactics) Konferenz in Brüssel über die Rolle, von Tanz für die Persönlichkeitsentwicklung in Schulen.
Inhalt
Prolog 2
Vorwort 8
Kreativität, Tanz und Körpererfahrung mit Kindern 9
Kinder, Schule, Aggression und Ausgrenzung 12
Allgemeine Lage 13
Lernpsychologie der Aggression 14
Gesellschaftliche Folgen 14
Verhaltensanalyse von Gewalt 14
Fazit der Gewaltproblematik 15
Bedeutung von Reizüberflutung und Konsumorientierung 15
Probleme multikultureller Schulen 16
Einleitung: Die ganz alltägliche Ausgrenzung 17
die Unterschätzung der Ausgrenzungsproblematik 17
Spezielle Problemstellung: Potenzierung der Ausgrenzungsproblematik in multikulturellen Gesellschaften 18
Detaillierte Analyse 19
Resümee 21
Die Probleme an Schulen 22
Über die generelle Notwendigkeit von Kunst für Kinder 22
Lord Menuhins Idee 22
Allgemeine Einschätzung der Wirksamkeit von Kunst
am Beispiel Tanz 23
Lösungsmöglichkeiten durch Kunst: 24
Einleitung: Unterscheidung vs. Gemeinsamkeit 24
Kunst als einzigartige Möglichkeit,
Gemeinsamkeit an Stelle des Trennenden zu erfahren 25
Unterrichtsstile, die im Kunstunterricht Gemeinschaftlichkeit
und Toleranz fördern 26
Konzeptionelle Empfehlungen 28
Resümee: Technik und Konzept beim Tanzunterricht 30
Natur im Menschen als archetypisch - gemeinsamer
Inhalt eines Tanzimprovisationsunterrichtes 30
Kathartische Wirkung von Kunst: Über Ausdruck und das
unmittelbare Verstehen des Ausdrucks 32
MANUAL 34
Bewegungsdimensionen Körpersymbolik 36
Prolog 1 Raum 38
Praktischer Teil: Übungen und Erläuterungen 39
1A Raum (Persönlicher und öffentlicher Raum) 39
1B Raum (Enge, Schutz, Nähe, Gemeinsamkeit) 41
Prolog 2 A-F: Klarheit, Mut, Entscheidungsfähigkeit,
Selbstbewußtsein TIA Gehen und Klarheit 43
2 A Klarheit, Entscheidung, Stolz und Selbstbewußtsein 45
2 B Klarheit, Entscheidung, Stolz und Selbstbewußtsein II 46
2 C Konzept Klarheit und Entscheidung 47
2 D Aufmerksamkeit für die Gruppe, Klarheit und Entscheidung
für den eigenen Weg 48
2 E Bewußtmachung und Befreiung des Gehens 51
2 F Klarheit, Entscheidung, Mut, und Konsequenz 52
3 Vertrauen, Fürsorglichkeit, Natur im Menschen 55
Prolog 4 A-H: Allgemeiner und persönlicher Raum;
Dynamik und Veränderung sinnlicher Erfahrbarkeit 57
Prolog 4 A+B: Raum: Dynamik und Veränderung 58
4 A Raum: Dynamik und Veränderung
Spezifische Aufmerksamkeitstrainings/allgemeine Awareness 59
4 B Raum: Dynamik und Veränderung
spezifische Aufmerksamkeitstrainings/allgemeine Awareness 60
Prolog 4 C+D: Raum: Persönlicher Raum 63
4 C Raum: Persönlicher Raum Nähe und Distanz: Bild (Doppelstunde) 64
4 D Raum: Persönlicher Raum Nähe und Distanz: Tanz 66
Prolog 4 E,F,G,H: Raum: Sinnliche Erfahrbarkeit der Ebenen,
Konfrontation, Grenzen, Struktur 68
4 E RAUM: Sinnliche Erfahrbarkeit der Ebenen 69
4 F RAUM: Sinnliche Erfahrbarkeit der Ebenen
Bedeutung der Ebenen: Konfrontation Gruppe 71
4 G RAUM: Sinnliche Erfahrbarkeit der Ebenen
Bedeutung der Ebenen: Konfrontation Einzelne 72
4 H Raum: Sinnliche Erfahrbarkeit der Ebenen
Bedeutung der Ebenen: Bild 73
5 A Geben und Nehmen symbolisch 74
5 B Geben und Nehmen in der Gruppe zusammen 78
5 C Geben und Nehmen Fluß und ethnisch 81
5 D Geben und Nehmen Sich angenommen fühlen in der Gruppe 83
5 E Geben und Nehmen Bild Feuertanz 87
6 A Vereinigung/Trennung Art des Kontaktes 88
6 B Vereinigung/Trennung Kontaktverlust und Neuorientierung 90
6 C Vereinigung/Trennung Sich aufgehoben fühlen in der Gruppe oder
im All-Eins-Sein 92
7 A Einfach Da Sein im Kontakt: willkürlich/unwillkürlich
Da-Sein im Kontakt, Willkürlich/Unwillkürlich 98
7 B Einfach Da Sein im Kontakt: willkürlich/unwillkürlich
Einfach Da-Sein im Kontakt, Gehen 101
7 C Einfach Da Sein im Kontakt: willkürlich/unwillkürlich
Einfach Da-Sein im Kontakt, Innehalten (60 Min 103
7 D Einfach Da Sein im Kontakt: willkürlich/unwillkürlich
Einfach Da-Sein im Kontakt, Bild 105
8 A Verwurzelung/Bodenkontakt 107
8 B Verwurzelung/Bodenkontakt II 109
8 C Verwurzelung/Bodenkontakt (Doppelstunde III 111
9 A Teil I für Kinder ab 9 Jahren Unabhängigkeit/Freiheit 114
9 A Teil II für alle Kinder Unabhängigkeit/Fliegen 117
9 B Verwurzelung/Bodenkontakt-Unabhängigkeit/Freiheit 119
9 C Kontinuität des Lebens, Freiheitsmöglichkeiten, Fliegen 122
10 A Polyrhythmik/Identität 126
11A Führen/Geführt Werden 145
11B Führen/Geführt Werden II 145
11C Führen/Geführt Werden III 149
11D Führen/Geführt Werden, Loslassen /innere Führung 151
11 E Führen/Geführt Werden IV 153
EXKURS:
TIA; Tanzimprovisation als Alltagskunst 154
Prolog: 12A-F Gewicht/Lehnung 156
12 A Lehnung/Umgang mit Gewicht gemeinsam mit anderen im Fluß 158
12 B Lehnung/Umgang mit Gewicht mit anderen im Fluß 161
12 C Lehnung/Umgang mit Gewicht allein im Fluß 162
12 D Lehnung/Umgang mit Gewicht allein im Impuls 164
12 E Lehnung/Umgang mit Gewicht mit anderen im Impuls,
Medium: Contacttanztechnik, Contactimprovisation 166
12 F Lehnung/Umgang mit Gewicht mit anderen im Impuls 168
13 A Impuls 1 Wahrnehmungsschulung Impuls 170
13 C Impuls 3 Wahrnehmungsschulung und Improvisation 173
13 D Impuls 4 Jazz Isolation ungeb. Impuls langs. 174
13 E Impuls 5 Jazz Isolation ungeb. Impuls schnell 176
Allgemeine praktische Schlußfolgerungen 179
Anhang Schlußfolgerungen aus Supervisionen 180
Was für Probleme gibt es, wie kann man damit umgehen? 181
A Pädagogisch/schulpsychologische Problemdimension, Störungen wie
„allgemeine Unruhe, einzelne Schüler stören", etc.: 181
B Fachlich/konzeptionelle Problemdimension: Mängel der Unterrichtsplanung 182
Evaluation 183