Beschreibung
Praxisbuch für alle. für die Tanz nicht nur Bühnentanz ist; beschreibt die enge Verknüpfung von persönlicher Entwicklung und einem künstlerischen Training durch den Körper.
19 komplexe Unterrichtsszenarien, in denen detailliert beschrieben wird, wie Stunden so aufgebaut werden, daß Körperarbeit, Tanztraining und Innere Bilder Themen inszenieren, in denen die Menschen sich erkennen und ausdrücken.
Autorenportrait
Detlef Kappert studierte Psychologie und Tanz in Deutschland, den USA und Haiti und promovierte über die Verbindung von Tanztraining, künstlerischem Ausdruck und persönlicher Entwicklung. Seit 1985 hat er einen Ansatz entwickelt, der Elemente aus professionellem Tanztraining und Empfindungsschulung in ein Konzept humanistischer Psychologie integriert. Er unterrichtete diesen Ansatz an Universitäten und Ausbildungsinstituten für verschiedene (tanz-)pädagogische, therapeutische und künstlerische Berufe in Deutschland, Frankreich, Ekuador, Spanien, Polen und in der Schweiz. Neben seiner Tätigkeit als Psychotherapeut leitet er das Institut für Tanz und Bewegungsdynamik in Essen. Weitere Infos: www.tanzimprovisation.de
Inhalt
Vorwort
A Leistung, Gesundheit und Tanz in der modernen Gesellschaft: Skizze eines Unterrichtsstils, der den alten Gegensatz zwischen Leistung/Konfrontation und psychologischem Verstehen überwindet
1 Geschichte
2 Der aktuelle Gegensatz zwischen Leistung und Gesundheit
3 Leistung, Konfrontation und Wachstum
4 Der Unterschied zwischen abstrakter Leistungsanforderung und sinnvoller Konfrontation
5 Sinnvolle Leistungsanforderung, massive Konfrontation und persönliches Wachstum im professionellen Tanztraining
6 Wie können 'normale' Menschen vom Tanztraining profitieren?
7 Körperarbeit und Tanztraining können einander korrigieren und helfen
B Über Bühnentanz und Alltagskunst
C Begründung einer beruflichen Weiterbildung:
Lehrer/-in für Tanzimprovisation, Tanztheater und Körpersymbolik
1 Situation
2 Angebot einer Fortbildung
3 Ziele
4 Zielgruppe
5 Unterrichtsmethode
6 Methodisch-didaktisches Konzept
7 Tanzunterrichtsstile für engagierte nichtprofessionelle Tänzerinnen und Tänzer
D Körpersymbolik, Tanz und Therapie
1 Tanztherapie im engeren und weiteren Sinne
2 Das Bedürfnis nach neuen Berufsbildern
3 Körpersymbolik und Tanzimprovisation als Modell für Alltagskunst
E Tanz zwischen Kunst und Therapie: eine psychosomatische Selbsthilfekunst für den Alltag
1 Postmoderne Gesellschaften und die Notwendigkeit der Selbsthilfe
1.1 Entfremdung, Diffusität, Isolation und Stress als ungekannte Belastung
1.2 Diffusität und Depression
1.3 Psychosomatische Selbsthilfekunst für den Alltag
2 Die sinnvolle Konfrontation (produktive Verunsicherung): Nutzung von Psychologie für einen optimierten Wachstumsprozess
2.1 Persönliche Entwicklung durch Konfrontation mit Kunst
2.2 Eine neue Möglichkeit, mit Widerständen positiv umzugehen: die produktive Verunsicherung
2.2.1 Die Verbindung eines ernsthaften Trainings mit der Akzeptanz im Sinne der humanistischen Psychologie als Grundlage der sinnvollen Konfrontation
2.2.2 Die Verbindung von Körpererfahrung (Empfindungsschulung) und Tanztraining als Grundlage ganzheitlichen Lernens
2.2.3 Methodische Besonderheiten der Arbeit zwischen Kunst und Therapie
2.3 Resümee und weitere Themenstellung
3 Dekonditionierung von Stress und Fehlsteuerung: die Umsetzung neurophysiologischer Forschung in der Initiierung und Steuerung des Selbstheilungsprozesses
3.1 Die freie Entscheidung und ihre unbewusste Steuerung
3.2 Können Tanztraining und Empfindungsschulung diese unbewussten Programme bewusst und beeinflussbar machen?
3.3 Ästhetische Bildung durch den Körper als Erfahrung der Natur im Menschen
4 Die Ordnung innerer Themen in Archetypen: Nutzung von Philosophie für die Selbststrukturierung
4.1 Innere Ordnung des Bewusstseins: Erforschung und Umsetzung
4.2 Innere Ordnung des Bewusstseins: Archetypen und Ubiquität
4.3 Gegensätzlichkeit als Anlagemuster der Psyche
4.4 Das Gestaltprinzip einer nonverbalen Selbststrukturierung
4.5 Konkrete Methodik KÖSYBE
4.6 Konkrete Methodik TIA
4.7 Entwicklung
5 Alltagskunst und ästhetisches Know-how in der Inszenierung realer Lebensthemen auf der kreativ-symbolischen Ebene
5.1 Postmoderner Lifestyle und Autismus
6 Schönheit und Wahrheit: das Unwillkürliche und die Anmut
6.1 Neurophysiologie und Ästhetik – verblüffende Verbindungen
6.2 Das Wesen der Anmut
7 Anwendbarkeit
F 19 praktische Beispiele mit ausführlichen Erläuterungen
Exkurs: TIA (Tanzimprovisation als Alltagskunst)
Praktische Hinweise