Beschreibung
Die körperliche Entäußerung der von den Dichtern viel besungenen Liebe, die gelebte Sexualität, findet in den Gedankengebäuden der meisten Philosophen kaum Erwähnung.
Platon, so schreibt Arthur Schopenhauer in der "Metaphysik der Geschlechtsliebe", bleibt "im Gebiet der Mythen, Fabeln und Scherze …, das wenige, was Rousseau … über unser Thema sagt, ist falsch und ungenügend … Kants Erörterung des Gegenstands … ist sehr oberflächlich und ohne Sachkenntnis, daher zum Teil auch unrichtig".
Das Spektrum der Beiträge in der Ausgabe zum Thema Sexualität reicht von philosophischen Auseinandersetzungen mit den Themen Geburt und Gender über Begehren, Liebe, Minne bis hin zu Orgasmus, Phallos und der Forderung nach einer Wiedererotisierung der Welt.