Beschreibung
Bewusstsein von etwas wird immer noch so verstanden, dass etwas als Objekt mindestens einen Vertreter im Bewusstsein habe, als ob zwei Heere mit entsprechenden Mannschaften gegeneinander aufgestellt seien. So ist es nicht. Bewusstsein von etwas ist Bewussthaben mit anderem Typ von Mannigfaltigkeit. Dieser wird mit dem Begriff des unspaltbaren Verhältnisses aufgeklärt. Vom primitiven Sichbewussthaben als leiblichem Sichspüren ohne Identifizierung führt die Untersuchung über leibliche Kommunikation, Situationen und das menschliche Vermögen satzförmiger Rede zum Anderes-Bewussthaben im Rahmen der Welt. Die Intentionalität einzelner Bewusstseinsakte, die auf einzelne Objekte zielen, wird ebenso abgewiesen wie die moderne Naturalisierung des Bewusstseins. Auf dieser Grundlage stellt das Buch die Grundzüge einer Psychologie vor, die Denken, Wollen, affektives Betroffensein, Wahrnehmung, Erinnerung und Gedächtnis umfasst.
Inhalt:
1. Bewusstsein und Bewussthaben
2. Bewussthaben und Sichbewussthaben
3. Identifizierendes und nicht identifizierendes Sichbewussthaben
4. Vom Sichbewussthaben zum Anderes-Bewussthaben
5. Der Mannigfaltigkeitstyp des Bewussthabens
5.1 Unspaltbare Verhältnisse
5.2 Typen der Mannigfaltigkeit
6. Die Naturalisierung des Bewussthabens
7. Formen des Bewussthabens
7.1 Denken
7.2 Wollen
7.3 Affektives Betroffensein
7.4 Wahrnehmung
7.5 Erinnerung und Gedächtnis