Beschreibung
Der für die Geschichte der BRD bedeutsame Komplex »1968« ist in den letzten Jahren weitgehend hinter vagen Erinnerungen und ideologischen Zurichtungen verschwunden – die übliche journalistische Aufzählung der bekannten Ereignisse macht das nicht besser. 1968 ist international aber nicht nur eine Hochzeit der Aktion, sondern auch eine der Reden und Theorien gewesen. Darum lohnt es, einen genauen Blick auf die Texte von damals zu werfen: auf Beiträge von Jürgen Habermas, Stuart Hall, Rudi Dutschke, David Cooper, Herbert Marcuse, Susan Sontag, André Glucksmann, Tuli Kupferberg, Bernardine Dohrn sowie auf Artikel ihrer Gegenspieler Raymond Aron, Joachim Fest, Niklas Luhmann u.v.a. Dabei entsteht ein ebenso umfassendes wie detailreiches Bild der wichtigsten Grundsätze von »1968« in den Bereichen Politik, Lebensstil und Kultur.
Rezension
»Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und bietet einen komprimierten Überblick über die Bewegung der 1968er.Es eignet sich [...] besonders für Studierende, die mit den damaligen Ereignissen noch nicht vertraut sind.«
»Der Text liest sich wie eine sozialwissenschaftliche Abhandlung in essayistischer Form. Neben bekannten finden sich darin bereits vergessene Namen von Theoretikern und Aktivisten der 68er-Generation.«
Besprochen in:Perspektiven, 6 (2008), Felix Wiegandwww.schattenblick.de, 14.11.2008Anton, 13 (2008), Danny WaltherJahrbuch für Forschung zur Geschichte der Arbeiterbewegung, 3 (2010), Bernd FlorathJahrbuch Extremismus & Demokratie, 21 (2009), Kristin Wesemann
»Wer bei der papiernen 68er-Revolte mitreden oder auch nur Bescheid wissen will, dem bietet Heckens Buch einen anregenden Einstieg.«
»Die Lektüre des gut lesbaren Essays [ist] lohnenswert. Dies gilt insbesondere für jene, die sich in knapper Form der theoretischen Seite von ›1968‹ nähern möchten und dabei auf eine klare Sprache, Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit Wert legen.«
»Gerade durch seine Analyse teils in Vergessenheit geratener Quellen leistet der Autor einen wichtigen Beitrag zur Schließung einer Forschungslücke.«
»Die erfreulich sachliche, mit vielen aussagestarkenZitaten untermauerte Darstellung des politischen Umbruchs von 1968 hebt sich sehr positiv ab von den dieses Jahr so häufigen Erlebnisberichten und Beurteilungen, die den Blick auf die Zeit eher verstellen als erhellen.«
»Der Essay [ist] eine interessante Lektüre, weil er auf breiter und vor allem internationaler Literatur einbeziehender Basis den Versuch unternimmt, die Interpretation der eher strategischen und politischen Denkweisen mit der Beschreibung einer
»Mit seinem essayistisch knapp gehaltenen Band trägt Thomas Hecken dazu bei, [eine] Lücke zu schließen, wobei er eine Synthese anstrebt, die durch ausgewählte Beispiele wesentliche Argumentationslinien und Entwürfe gesellschaftlicher Veränderung in einer Zusammenschau darstellt wie auch Unterschiede zwischen einzelnen Strömungen herausarbeitet. Ist dieses Konzentrat schon für sich genommen höchst lesenswert, so eröffnet eine Fülle von Quellenverweisen darüber hinaus den Zugang zu fundierten wissenschaftlichen Studien und nützlichen Anthologien, die aus der seither angestrengten Verfremdung und Verzerrung auf die ursprüngliche Widerspruchslage zurückführen.«
»Hecken, der bereits mit mehreren informativen Studien zum Feld hervorgetreten ist, rekonstruiert in diesem Band das Denksystem der ›68er‹ knapp und instruktiv.«