Beschreibung
Die antike Medizin traute sich durchaus zu, auch problematische
Krankheiten in den Griff zu bekommen. Galen, der
große Arzt aus Pergamon, der es zum Leibarzt des Kaisers
Mark Aurel brachte, schrieb für einen reichen Römer, der zu
seinem epileptischen Knaben nach Athen reisen wollte, eine
Behandlungs- und Verhaltensanweisung, die auf natürliche
Einflüsse abgestellt und auch heute noch lesenswert ist.
Der griechische Text ist hier zum ersten Mal seit 100 Jahren
neu ins Deutsche übersetzt
Autorenportrait
Die Autoren: Dr. phil. Konrad Goehl wechselte nach langer Tätigkeit als
Altphilologe und Germanist im Schuldienst an die Universität
Würzburg, wo er in der Medizingeschichte als Mitglied der
Forschergruppe Klostermedizin tätig ist. Zudem lehrt und
forscht er in der Klassischen Philologie. Er hat Ausgaben und
Übersetzungen zentraler Werke der mittelalterlichen Arzneikunde
geschaffen; als Beispiele seien hier der ‚Liber mitis’
des Guido d’Arezzo des Jüngeren und die Übersetzung des
‚Macer floridus’, des wichtigsten Buches der Klostermedizin,
genannt.
Dr. phil. Jorit Wintjes arbeitet derzeit als Althistoriker an der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg.