Beschreibung
Die "ecloga Theoduli" gehörte zu den bekanntesten Texten des Mittelalters; an und mit ihr lernte jeder Schüler Lesen, Schreiben und dadurch auch Latein. Sie war indessen weitaus mehr als bloß ein Übungstext: auf erstaunlich hohem sprachlichem wie metrischem Niveau verband sie exemplarische Geschichten aus dem Alten Testament mit Episoden aus der antiken heidnischen Mythologie. Neben seiner Brauchbarkeit für den Unterricht transportiert der Text aber auch ein anspruchsvolles marianisches Programm. Das vorliegende Büchlein bietet nach Kenntnis der Herausgeber die erste deutsche Übersetzung der "ecloga Theoduli".
Autorenportrait
Dr. phil. Konrad Goehl wechselte nach langer Tätigkeit als Altphilologe und Germanist im Schuldienst an die Universität Würzburg, wo er in der Medizingeschichte als Mitglied der Forschergruppe Klostermedizin tätig ist. Zudem lehrt und forscht er in der Klassischen Philologie. Er hat Ausgaben und Übersetzungen zentraler Werke der mittelalterlichen Arzneikunde geschaffen; als Beispiele seien hier der "Liber mitis des Guido d'Arezzo des Jüngeren" und die Übersetzung des "Macer floridus", des wichtigsten Buches der Klostermedizin, genannt.
Dr. Jorit Wintjes arbeitet derzeit als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zu seinen jüngsten Publikationen zählen "Keep the women out of the camp! Women and military institutions in the classical world", in: B. Hacker/ M. Vining (edd.), A Companion to Women‘s Military History, Leiden 2012, 17–59 und (zusammen mit K. Goehl) "Zwiebelsaft gegen Epilepsie", Baden-Baden 2010.