Beschreibung
Das Dorf, in dem der Ich-Erzähler Werner Amberg um die Jahrhundertwende aufwächst, ist mit seiner Topographie, den scharf umrissenen Einzelheiten des lokalen Brauchtums, mit den Tagesereignissen und den Eigenheiten der Bewohner unverkennbar Inglins Geburtsort Schwyz; der über 50jährige Autor greift in diesem autobiographischen Roman die 'Geschichte seiner Jugend' auf, die er kurz vor dem Ersten Weltkrieg, nach abgebrochenen Ausbildungen als Uhrmacher in der väterlichen und als Kellner in der mütterlichen Familientradition, mit dem Entschluss, ein Schriftsteller zu werden, enden lässt.
Autorenportrait
Meinrad Inglin (1893–1971) aus Schwyz zählt zu den bedeutendsten Schweizer Schriftstellern. Nach Abbruch einer Uhrmacher- und Kellnerausbildung sowie des Gymnasiums, studiert er Literaturgeschichte und Psychologie in Genf und Neuenburg. Arbeit als Zeitungsredaktor und ab 1923 als freier Schriftsteller. Für sein Werk (vor allem Romane und Erzählungen, einzelne Aufsätze, Notizen und eine Komödie) erhält Inglin 1948 den Grossen Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung und gleichzeitig den Ehrendoktortitel der Universität Zürich. Es folgen der Innerschweizer Kulturpreis (1953), der Gottfried-Keller-Preis (1965) und der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis der Goethe-Stiftung Basel (1967).