Beschreibung
In Computerspiel, Film, Literatur, Presse und digitalen Medien spielen Repräsentationen der Phänomene Amok und Schulmassaker eine zentrale Rolle. Sie verleihen den quantitativ eher seltenen Gewaltexzessen eine enorme Sichtbarkeit und prägen ihr kollektives Bild.
Dieser Band nähert sich den komplexen Phänomenen plötzlicher und massiver Individualgewalt interdisziplinär an und zeigt auf, inwiefern es sich dabei um ein stark verunsicherndes Moment handelt, das eine auf Rationalismus und Ökonomie basierende Gesellschaft zutiefst verstört.
Die Beiträge des Bandes widmen sich den medialen Repräsentationen von Amok und Schulmassakern und ihren Wirkungen. Hinzu treten kriminologische, psychiatrische bzw. psychologische Beiträge zu den Ursachen und Präventionsmöglichkeiten von Amok-Gewalttaten.
Rezension
»Spannend [...] durch die interdisziplinären Perspektiven, denn es entsteht ein sehr breites Bild, was noch dazu sehr gut innerhalb der verschiedenen Kapitel verflochten wird und den Leser_innen so einen detaillierten Eindruck in die Materie erlaubt.«
Jonas Bürgener, MEDIENwissenschaft, Studentische Sonderpublikation 2017
»Informative Einblicke für die School Shooting- (und Amok-)Forschung.«
Melanie Verhovnik, Communicatio Socialis, 48/4 (2015)
»Nur mit vielen Bausteinen kann es gelingen, Amoktaten in ihren Entstehungsverläufen und Ursachen zu verstehen, um präventiv und vorsorglich zu ihrer Verhinderung beizutragen. Der Sammelband [...] ist ein solcher Baustein, der im gesellschaftlichen Diskurs eingesetzt werden sollte.«
Jos Schnurer, www.socialnet.de, 09.06.2015
Besprochen in:
neue caritas, 12 (2015)
www.lehrerbibliothek.de, 16.07.2015, Thomas Bernhard
tv diskurs, 20/3 (2016), Klaus-Dieter Felsmann