Beschreibung
Die Bedingungen, unter denen die Unternehmungen Werte für ihre Anspruchs- und Interessengruppen schaffen müssen, haben sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Sie bringen ungeahnte Wachstumsperspektiven wie auch folgenreiche Risiken mit sich. Die Unternehmensführungen müssen umdenken und mit vielen Traditionen in Theorie und Praxis brechen.
Die Herausgeber sehen die Unternehmensführung als Balanceakt zwischen einer vorurteilslosen Auseinandersetzung mit unscharfen Faktoren, wie etwa Vertrauen, Macht, Kompetenz, Komplexität, Freude an der Verantwortung und der aufgeklärten Anwendung von Steuerungsinstrumenten, wie Prozesse, Strukturen, Strategien und Direktiven. Führen heißt für sie vor allem vorleben, und zwar auf allen Verantwortungsebenen und in allen Bereichen der Unternehmung.
Dieser Gedanke zieht sich als roter Faden durch die Beiträge dieses Buches, in denen theoretische Grundlagen mit praktischen Anwendungen verknüpft werden. Die Beiträge weisen auf einige markante Entwicklungstendenzen der modernen Unternehmungsführungslehre hin.
Inhalt
Neue Spielregeln der Unternehmensführung: Die konstruktivistische Sicht – Von der Evolution zur Ko-Evolution – Welche Mittelmanager braucht das moderne Unternehmen? – Die Unternehmung als Deutungsgemeinschaft – Innovationsmanagement – Zeitbewusste Unternehmensführung
Neue Aspekte der personalen Führung: Zwischen Autonomie und Fremdbestimmtheit – Führen von innen heraus – Das Leadership-Portfolio – Führungskräfte als Lernende – Vertrauen und 'Dezentrale Führung' – Erfolgsfaktoren
Neue Ideen: Organisatorischer Wandel und Komplexität – Die Wettbewerbsvorteile einer Vertrauensorganisation – Hobbes und 'Kontrolle' – Variantenvielfalt – Die Illusion der Voraussage
Neues zu den Außenbeziehungen von Unternehmen: Die Kunden-Lieferanten-Beziehung – Beziehungskompetenz – Unternehmensnetzwerke und Kernkompetenzen – Der kooperative Charakter dauerhafter Kundenbeziehungen – Das 'Screening' von Kundenbeziehungen – Gewinnmaximale Verkaufsgebietsaufteilung – Die Globalisierung und der Mittelstand