Beschreibung
Der Mensch ist das sprechende Lebewesen. So lautet eine der ältesten Definitionen des Menschen, die heute – auch mit Blick auf neuere Forschungen zur Tiersprache und zur Computersprache – zu präzisieren und zu begründen ist: Wie bildet sich die Sprache im menschlichen Leben heraus? Was beinhaltet das Sprachvermögen und welches ist seine existentielle Bedeutung für den Menschen? Dass der Mensch sich äußern und anderen mitteilen kann, dass er mit Worten die Welt erkunden und erfassen kann, dass er sich über sich verständigen kann – all dies gehört zum Wunder der Sprache, das sein Leben im Ganzen durchdringt. Sprache, das zeigt dieser Band, ermöglicht es dem Menschen, ein wahrhaft menschliches Leben zu führen.
Autorenportrait
Emil Angehrn war von 1991 bis 2013 Professor für Philosophie an der Universität Basel. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die antike Philosophie und das 19. und 20. Jahrhundert sowie Fragen der Geschichtsphilosophie und der Hermeneutik. Wichtige neuere Publikationen sind: Sinn und Nicht-Sinn. Das Verstehen des Menschen (2010), Sein Leben schreiben. Wege der Erinnerung (2017), Anfang und Ende. Leben zwischen Geburt und Tod (2020).