Beschreibung
Thema des Buches ist die gegenseitige Beeinflussung der deutschsprachigen und der südslawischen Kultur, ausgelöst durch die Migrationswelle der Südslawen in die deutschsprachigen Länder infolge des Krieges im ehemaligen Jugoslawien. Die Idee einer friedlichen Koexistenz mehrerer Nationalitäten in einem Staat sowie der Multikulturalitätsgedanke wurden durch den Krieg in Frage gestellt. Die daraufhin einsetzende Migrationswelle hat auch die Gesellschaftsstruktur der deutschsprachigen Länder gravierend beeinflusst. Im Buch wird einerseits das Kulturbild der Südslawen, das in Literatur und Kultur des deutschsprachigen Raums dokumentiert wird, andererseits das deutsche Kulturbild in der Literatur der Südslawen im 20. und 21. Jahrhundert eingehend untersucht.
Autorenportrait
Anetta Buras-Marciniak promovierte in Südslawischer Literaturwissenschaft über die Literatur und Kultur der Sefarden in Bosnien und Herzegowina. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Südslawische Philologie der Universität ?ód? und Dozentin für Literatur und Kultur der Südslawen sowie für Kultur der Südslawen im deutschsprachigen Raum. Daneben arbeitet sie als Lektorin für Polnisch als Fremdsprache.
Marcin Go?aszewski promovierte in Deutscher Literaturwissenschaft über Clemens August Graf von Galen. Seit 2009 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an der Universität ?ód? sowie am Institut für Germanistik an der Adam-Mickiewicz-Universität in Pozna?. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Literatur der Inneren Emigration, Exilliteratur und Homiletik.