Beschreibung
Der Band thematisiert diverse literarische Utopie-Entwürfe und dystopische Szenarien, sowohl in der mittelalterlichen Hofdichtung, als auch in der Gegenwartsliteratur, wobei oft der historische Kontext (Vor- und Nachkriegsgeschichte Deutschlands) berücksichtigt wird. Relevant ist auch der philosophische Ansatz am Beispiel von Seneca und Nietzsche.
Autorenportrait
El?bieta Kapral, Germanistin, Doktor der Literaturwissenschaft, Dozentin im Institut für Germanistik an der Universität ?ód?. Forschungsschwerpunkte: DDR-Literatur, deutsche Literatur nach 1945, polnische und postostdeutsche Wendeliteratur.
Karolina Sidowska, Polonistin und Germanistin, Doktor der Literaturwissenschaft, Dozentin im Institut für Germanistik an der Universität ?ód?. Forschungsschwerpunkte: Kognitivismus in der Literatur, Theorie der Affekte, deutsche und polnische Literatur der Jahrhundertwende.
Inhalt
Inhalt: Volker Caysa:
Literatur und Utopie - eine philosophische Einführung – Peter Hacks: Seneca-Essai – Uta Störmer-Caysa: Die Landlosigkeit des Helden – Czes?aw P?usa: Das Erbe des Mythos im Zeitalter der Zivilisation. Tankred Dorsts
Marcin Go?aszewski: Arbeit, Verzicht und Entsagung als Ausdrucksmittel der Inneren Emigration Ernst Wiecherts in seinem Roman
. Innerlichkeit versus das Dritte Reich – Joanna Firaza: «Der Stein … die Grenze … in Ewigkeit.» Neue Utopie der Provinz in Stephan Thomes Debütroman
(2009) – Joanna Bednarska-Kocio?ek: Der literarische Nicht-Ort Danzig-Gda?sk – Joanna Jab?kowska: Un-Ort, Utopie. Zur Funktion der Stadt Danzig im Schaffen von Günter Grass – Frank M. Schuster: Die Utopie der Wa(h)ren-Welt und des gerechten Krieges als dystopisch endzeitlich mythisches, dynamisch endloses Kopfkino. Leonhard Koppelmanns Hörspielfassung von Roland Schimmelpfennigs
Karolina Sidowska: Utopischer Wunsch nach dem Glück im Schaffen Michel Houellebecqs – Andreas Moser: Geschichte als utopisches Potential - Heiner Müllers Büchnerpreisrede
El?bieta Kapral: Utopische Konzeption eines besseren Deutschlands -
von Stefan Heym – Wilhelm Schmidt: «Einst ist Noth». Lebenskunst im Anschluss an Nietzsche.