Beschreibung
Angesichts des Arbeitsverhältnisses als Dauerschuldverhältnis stellt sich die Änderung von Arbeitsbedingungen als wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Alltags dar. Hierbei kommt den Instrumentarien Direktionsrecht und Änderungskündigung eine entscheidende Bedeutung zu. Gleichwohl bestehen Unsicherheiten, inwiefern der Arbeitgeber von seinem Direktionsrecht Gebrauch machen kann oder eine Änderungskündigung aussprechen muss. Der Autor untersucht zunächst Funktion und Rechtsnatur von Direktionsrecht und Änderungskündigung im Hinblick auf den Grundsatz der Vertragstreue. In einem weiteren Schritt beleuchtet er die Möglichkeit der vertraglichen Direktionsrechtserweiterung durch Allgemeine Geschäftsbedingungen und ihre Auswirkungen auf die Sozialauswahl. Schließlich widmet sich die Untersuchung der Konstellation, in der Direktionsrecht und Änderungskündigung miteinander kollidieren und die «überflüssige Änderungskündigung» zu Tage fördern.
Autorenportrait
Sebastian Schröder wurde 1980 in Friedberg (Hessen) geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften war er als wissenschaftliche Hilfskraft am Großen Examens- und Klausurenkurs der Universität zu Köln tätig und leitete das strafrechtliche Tutorium für Examenswiederholer und -verbesserer. Seit 2011 ist er Rechtsreferendar am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg.
Inhalt
Inhalt: Direktionsrecht – Änderungskündigung – Wirksamkeit von Direktionsrechtserweiterungen in vorformulierten Arbeitsverträgen – Überflüssige Änderungskündigung – Änderungsschutzklage – Dauer der Arbeitszeit – Lage der Arbeitszeit – Ort der Arbeitsleistung – Inhalt der Arbeitsleistung – Allgemeines Direktionsrecht – Funktion und Rechtsnatur von Direktionsrecht und Änderungskündigung – Bestandsschutz und Inhaltsschutz – Konkretisierung als Grenze des Direktionsrechts – Streitgegenstand der Änderungsschutzklage – Prüfungsmaßstab der Änderungskündigung. Inhaltsverzeichnis