Beschreibung
Kostantinos Chatzopoulos als Vermittler deutscher Kultur in Griechenland steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Sie zeigt u. a. wie seine kreative Übersetzertätigkeit einen Beitrag zur Formung einer noch im Entstehen begriffenen Literatursprache leistet. In exemplarischen Mikroanalysen übersetzter Dramen von Goethe, Grillparzer, Hauptmann und Hofmannsthal wird seine verfremdende Übersetzungsmethode demonstriert. Die Auseinandersetzung des Autors mit dem Sozialismus und seine Übersetzung des
s werden ebenso erörtert. Ausgehend von seinem übersetzerischen Werk beleuchtet diese Studie verschiedene Aspekte griechischer Kulturgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Sie sind literatur- und theatergeschichtlicher, übersetzungs- und sprachgeschichtlicher, aber auch politischer und sozialgeschichtlicher Natur.
Autorenportrait
Der Autor: Athanasios Anastasiadis, geboren 1971, studierte Byzantinistik und Neugriechische Philologie sowie Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Hamburg und an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki. Von 2000-2004 war er Dozent am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim – Arbeitsbereich Neugriechisch. Er ist derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Hamburg.
Inhalt
: Übersetzungstheorie und -praxis in Griechenland des 19. Jahrhunderts dargestellt an Übersetzungen deutscher Literatur des 18. Jahrhunderts – Das Theater in Griechenland im 19. Jahrhundert und der Regisseur Thomas Oikonomou – Die Übersetzung von Goethes
.
– Aspekte der
-Rezeption in Griechenland – Die Übersetzung und die Aufführung von Grillparzers
– Die Anfänge der Rezeption Gerhart Hauptmanns in Griechenland – Die Übersetzung von Hofmannsthals
– Chatzopoulos und der Sozialismus – Chatzopoulos als Übersetzer sozialistischer Literatur.