Beschreibung
Wie sollen wir leben? Worin besteht das Glück? In der flüchtigen Moderne wollen wir mit solchen Fragen am liebsten gar nicht behelligt werden. Wir wissen schließlich genau, worauf es ankommt: Mehr Geld heißt mehr Glück, und jeder einzelne ist für seinen Erfolg und sein Scheitern selbst verantwortlich. Zugleich stürzt uns die Frage in bodenlose Ratlosigkeit, denn worin wir morgen unser Glück erblicken werden, scheint völlig unvorhersehbar. Daß eine Orientierung trotzdem möglich ist, zeigt der große Essayist Zygmunt Bauman, indem er Klassiker der Philosophie auf ihre Botschaften für die unmittelbare Gegenwart hin abklopft. Wenn wir Heutigen, so sein Fazit, schon gezwungen sind, unser Leben als Kunstwerk zu betrachten, uns permanent zu verändern und neu zu definieren, dann können wir die Anleitungen der Moral und Ethik zwar ausschlagen, den Konsequenzen unseres Handelns aber trotz allem nicht entkommen.
Rezension
»Da ist Zygmunt Bauman wie ein Arzt, der nach ausgiebiger Untersuchung eine Diagnose stellt: Er nennt es die Krankheit einer ›Gesellschaft, deren Mitglieder über annähernd gleiche politische und sonstige Rechte verfügen und auch in sozialer Hinsicht formell gleichgestellt sind, während in puncto Einfluß, Besitz und Bildung enorme Unterschiede zwischen ihnen bestehen‹.«
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