Beschreibung
Mit dem Begriff Reformpädagogik werden vorwiegend konservative Konzepte des bürgerlichen Mainstreams assoziiert; den durchaus ebenfalls vorhandenen demokratisch-sozialistischen Ansätzen wird nach wie vor wenig Beachtung geschenkt. Diese Arbeit stellt mit Anna Siemsen eine bedeutende Vertreterin sozialkritischer, demokratisch-sozialistischer Reformpädagogik vor, die sich insbesondere um die theoretische Begründung dieser reformpädagogischen Richtung verdient gemacht hat. Mit ihrem Hauptwerk, den Gesellschaftlichen Grundlagen der Erziehung, lieferte sie eine Art kritisch-emanzipatorisch und historisch-materialistisch angelegtes Gegenstück zur Allgemeinen Pädagogik geisteswissenschaftlicher Provenienz, das wertvolle Impulse für aktuelle erziehungswissenschaftliche Diskurse liefern kann.
Autorenportrait
Manuela Jungbluth, geboren 1981 in Paderborn; 2006 Erstes Staatsexamen für das Lehramt Sekundarstufe I und II mit den Fächern Englisch und Pädagogik, 2012 Zweites Staatsexamen und Promotion an der Universität Paderborn; derzeit Studienrätin an einem Gymnasium in Nordrhein-Westfalen.