Beschreibung
Der Autor setzt sich in seiner Studie mit der Todeswirklichkeit als individueller und institutionalisierter Erfahrung auseinander. Unter Berücksichtigung interdisziplinärer Dimensionen werden Bedingungen des (Nicht)Handelns in der Begleitung Sterbender durch professionelle Bezugspersonen im Versorgungs- und Lernort Krankenhaus untersucht. Obwohl Krankenhäuser der häufigste Sterbeort sind, erschweren hier Systemzwänge wie eine gesellschaftliche Kultur der Lebensverlängerung und Lebenssteigerung einen individualisierenden Umgang der Beteiligten mit dem Sterbeprozess. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage nach institutionellen und pädagogischen Ansatzpunkten im Bereich der Pflegeausbildung zur Entwicklung einer abschiedskulturellen Haltung im Spannungsfeld von Systemrationalität und Patientenorientierung.
Autorenportrait
Ulrich Griegoleit, geboren 1963, blickt auf eine dreißigjährige Berufstätigkeit in der Gesundheits- und Krankenpflege zurück: Ausbildung zum Krankenpfleger, Tätigkeit in unterschiedlichen Fachdisziplinen, Wechsel in eine Krankenpflegeschule, Qualifikation zum Lehrer für Pflegeberufe an der Caritas-Akademie Köln-Hohenlind; zur Zeit stellvertretender Schulleiter der Krankenpflegeschule am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn. In den 1990er Jahren studierte er Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung, Abschluss Diplom-Pädagoge. 2011 erfolgte die Promotion im Fach Erziehungswissenschaft der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn.
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