Die Guattari-Tapes
Gespräche mit Antonio Negri, Jean Oury, Jean-Claude Polack, Élisabeth Roudinesco, Danielle Sivadon und Paul Virilio
Voullié, Ronald / Negri, Antonio / Oury, Jean / Polack, Jean-Claude / Sivadon, Danielle / Roudinesco
Erschienen am
01.08.2019, Auflage: Originalausgabe
Beschreibung
Félix Guattari (1930-1992) ist insbesondere als Ko-Autor von Gilles Deleuze berühmt geworden. Sein eigenes Werk ist dagegen schwerer zu fassen. Anders als Deleuze war Guattari kein Universitätsphilosoph, und obwohl er zeit seines Lebens in der psychiatrischen Klinik »La Borde« arbeitete, war er weder Neurologe noch Psychiater, sondern: Maschinentheoretiker, Schizoanalytiker und ein Kartograph chaosmotischer Subjektivitäten. Im klinischen Alltag, aber auch in der politischen Aktion galt sein brennendes Interesse dem konkreten Verhältnis von Körper und Technik und der kritischen Verbindung von Ökonomie und Ökologie. Genau darin liegt die ungebrochene Aktualität seiner Arbeit, in die dieser Band anhand von sechs Gesprächen einführt, die einen Lebensweg skizzieren, der zwischen Theorie und Praxis ebenso überzeugend changierte wie zwischen Individuum und Kollektiv.
Autorenportrait
Henning Schmidgen forscht und lehrt an der Bauhaus-Universität Weimar. Zuletzt erschienen: Forschungsmaschinen (2017) sowie Horn oder Die Gegenseite der Medien (2018).
Inhalt
Einleitung
Félix war Kommunist - Gespräch mit Antonio Negri
»Experiment« ist ein gefährliches Wort - Erstes Gespräch mit Jean Oury
Was ist eine Wunschmaschine? - Gespräch mit Jean-Claude Polack und Danielle Sivadon
Von einem Zeichen zum anderen - Zweites Gespräch mit Jean Oury
Er wollte sein Leben zu seinem Werk machen - Gespräch mit Élisabeth Roudinesco
Trajektivität und Transversalität - Gespräch mit Paul Virilio
Hinweise zu den Gesprächen
Zeittafel