Beschreibung
Bei der Textauswahl für diese Anthologie lag der Fokus darauf, die gesamte Breite der theoretischen Reflexion abzubilden und ihre heterogenen Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Allen Texten ist eine kurze Einleitung vorangestellt, die sie im Denken der jeweiligen Autorïnnen sowie im Verhältnis zur Italian Theory situiert. Weiterführende Publikationen zur Italian Theory und zu ihrer internationalen Rezeption finden sich in der Bibliografie.
In Teil 1 wurden Texte versammelt, welche die Italian Theory in ihren theoretischen Grundzügen und ihrer historischen wie theoretischen Genese erläutern: Roberto Esposito, Enrica Lisciani-Petrini, sowie Dario Gentili. Verschiedene Einblicke in die philosophische ›Werkstatt‹ der Italian Theory geben die im 2. Teil versammelten Texte von Giorgio Agamben, Toni Negri, Maurizio Lazzarato, Paolo Virno und Elena Esposito. In der 2014 erstmals veröffentlichten Gesprächsrunde, mit der der Band abschließt, reflektieren Roberto Esposito, Dario Gentili und Giacomo Marramao – ausgehend von Federica Buongiornos und Antonio Luccis Fragen – über die grundsätzliche Tragweite des Phänomens der Italian Theory, ihre Strukturen und ihre Rolle in der und für die italienische philosophische Tradition.
Autorenportrait
Giorgio Agamben (*1942) Philosoph.
Elena Esposito (*1960) Soziologin, lehrt an den Universitäten von Biele¬feld und Bologna.
Roberto Esposito (*1950) Philosoph, lehrt an der Scuola Normale Superiore in Pisa.
Dario Gentili, Philosoph, lehrt an der Universität Rom III.
Maurizio Lazzarato (*1955) Philosoph und Soziologe.
Enrica Lisciani-Petrini, Philosophin, lehrt an der Universität Salerno.
Giacomo Marramao (*1946) Philosoph, Emeritus an der Universität Rom III.
Antonio Negri (*1933) Philosoph, Politologe und Aktivist.
Paolo Virno (*1952) Philosoph und Semiotiker, lehrt an der Universität Rom III.
Inhalt
Antonio Lucci, Esther Schomacher und Jan Söffner: ITALIAN THEORY: POLITISCHE PHILOSOPHIE, NEU GEDACHT
Roberto Esposito: DER ITALIENISCHE UNTERSCHIED
Dario Gentili: SINISTERITAS
Enrica Lisciani-Petrini: »GLÜCK« UND »TUGEND« DES ITALIENISCHEN DENKENS
Giorgio Agamben: ÜBER DIE GRENZEN DER GEWALT
Antonio Negri: WANN UND WIE ICH FOUCAULT GELESEN HABE
Paolo Virno: DER GEBRAUCH DES LEBENS
Maurizio Lazzarato: DER STAAT GEGEN DIE GESELLSCHAFT
Elena Esposito: ALGORITHMISCHES GEDÄCHTNIS UND DAS RECHT AUF VERGESSENWERDEN IM INTERNET
WAS IST ITALIAN THEORY? EIN GESPRÄCH MIT ROBERTO ESPOSITO, DARIO GENTILI UND GIACOMO MARRAMAO
BIBLIOGRAPHIE