Beschreibung
Das ist die grundlegende 'Idee', die hinter der Erfindung der Universität steht und sie zu einer weltweit so erfolgreichen Einrichtung hat werden lassen? Es ist die Begegnung des lateinischen Westens mit der wieder bekannt werdenden aristotelischen Wissenschaftskultur und ihren arabischen und hebräischen Weiterentwicklungen, die im 13. Jahrhundert zu einem umfassenden Wandel des wissenschaftlichen Denkens führt, so die These dieses Bandes. Die Schlüsselfigur, die dem lateinischen Westen des wiederentdeckten Aristoteles und die ihn kommentierenden Araber verständlich macht und mit dem Konzept der 'Bildung durch Wissenschaft' die Grundlage der Entwicklung der neu gegründeten Institution der Universität des Pariser Typs schafft, ist Albertus Magnus. Herausgegeben von Ludger Honnefelder, mit Essays von bekannten Historikern und Philologen, Islamwissenschaftlern und Judaisten, Philosophen und Theologen.
Autorenportrait
Ludger Honnefelder ist Theologe und Philosoph. Er lehrte seit 1971 als Professor der Philosophie an der Universität Trier, der Freien Universität Berlin und der Universität Bonn. Von 2005-2008 nahm er die Guardini-Professur für Religionsphilosophie und katholische Weltanschauung an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin wahr. Zuletzt war er als Otto Warburg Senior Research Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Seine zahlreichen Publikationen beschäftigen sich mit Fragen der Metaphysik und der Religionsphilosophie, der Ethik samt Angewandter Ethik sowie der Philosophie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.