Beschreibung
Dieser Gedichtband löst ein, was seit den grundlegenden Einsichten der Formalisten avantgardistische Literatur zu leisten hat und zu leisten im Stande ist: Die Sicht der Leser/innen auf die Dinge radikal zu verändern. Man stelle sich vor, der Sessel, auf dem man sitzt, fängt zu reden an. Was sagt er? Ereifert er sich, selbst schlankbeinig, über deinen breiten Hintern? Erzählt er freimütig von sich und seinen Besessenheiten? Diese Gedichte sprechen aus der Sicht der Dinge.
Autorenportrait
Helwig Brunner, geboren 1967, absolvierte Studien der Musik und Biologie; arbeitet als Autor und Geschäftsführer eines ökologischen Planungsbüros in Graz. Er veröffentlichte bisher acht Lyrikbände, zuletzt Süßwasser weinen (2008), Schuberts Katze (2009) und Vorläufige Tage (2011); außerdem erschienen die poetologische Debatte gemacht/gedicht/gefunden. über lyrik streiten (2011, gemeinsam mit Stefan Schmitzer) und drei Prosatitel, zuletzt der Roman Die Zuckerfrau (2008). Brunner ist Mitherausgeber der Grazer Literaturzeitschrift Lichtungen. Er erhielt etliche Förderungen und Auszeichnungen, unter anderem den Literaturförderungspreis der Stadt Graz, das Literaturstipendium des Landes Steiermark, die Autorenprämie des Bundeskanzleramtes, den Ernst-Meister-Förderpreis für Lyrik der Stadt Hagen, den erostepost-Literaturpreis Salzburg und zwei erste Preise bei Literaturwettbewerben der Akademie Graz.
Weitere Informationen unter http://helwigbrunner.jimdo.com.