Beschreibung
Das ländliche Schweden, die Städte Venedig, Moskau, Paris: Es sind idyllische und legendäre Orte, in denen das Personal von Ulrich Schachts Erzählungen versucht, das Glück zu finden. Mit Selbstbewußtsein und Reflexionsfähigkeit sind die Menschen seiner Geschichten begabt, mit vielen Möglichkeiten des Gelingens vertraut. Immer wieder erschüttern zwischenmenschliche Dramen die beruhigten Fassaden und naturschönen Szenerien, und Schmerz und historisches Leid zeigen sich als Lebensmuster, denen niemand zu entkommen scheint. Und dennoch dominiert am Ende nicht reine Sinnlosigkeit, weil in den Räumen dazwischen immer wieder aufscheint, ws wir, verhalten genug, das Glück zu nennen bereit sind.
Autorenportrait
Ulrich Schacht, 1951 geboren, wuchs in Wismar auf. Studium der ev. Theologie in Rostock und Erfurt. 1973 Verhaftung aus politischen Gründen, 1976 Entlassung in die Bundesrepublik. Politik- und Philosophiestudium in Hamburg. Danach Leitender Redakteur der 'Welt am Sonntag'. Seit 1998 freier Autor in Schweden. Verschiedene Auszeichnungen, darunter der Theodor-Wolff-Preis für herausragenden Journalismus 1990. Zuletzt das Stipendium der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung 2012 und den Eichendorff-Preis 2013 für seinen Lyrikband 'Bell Island im Eismeer'.