Beschreibung
In diesem Band sind die Gedichte versammelt, die Ulrich Schacht vor seinem plötzlichen Tod geschrieben und für einen Gedichtband mit dem Titel "Schnee fiel in meinen Schlaf" gesammelt hatte. In diesen philosophischen, mit Hochachtung für die Schöpfung durchdrungenen Gedichten scheint auch ein Abschied hörbar. "Der Schriftsteller und Essayist Ulrich Schacht, der [.] u¨berraschend im Alter von 67 Jahren gestorben ist, hat das Glu¨ck gehabt, aus dem Unglu¨ck seines Lebens erschu¨tternde und bleibende Bu¨cher machen zu ko¨nnen. Er besaß einen za¨hen U¨berlebenswillen, eine reizbare Empfindsamkeit und eine Leidenschaft fu¨r Poesie. Man findet sie in seinen Gedichten. Es sind wunderbare Hymnen auf die Landschaft Schwedens, wo er bis zuletzt lebte." Ulrich Greiner, Die Zeit
Autorenportrait
Ulrich Schacht, 1951-2018, wuchs in der Hansestadt Wismar auf. Er studierte in Rostock und Erfurt evangelische Theologie und wurde 1973 aus politischen Gründen verhaftet und zu mehreren Jahren Haft verurteilt. 1976 in den Westen Deutschlands entlassen, lebte er bis 1998 in Hamburg. Dort studierte er Philosophie und Politikwissenschaften und arbeitete als Feuilletonredakteur und Chefreporter Kultur für »Die Welt« und »Welt am Sonntag«. Bis heute erschienen zahlreiche Gedicht-, Prosa- und Essaybände von ihm, auch Reisebücher über die Färöer sowie die norwegische und russische Arktis. Seine Poesie wurde ins Englische übersetzt, ins Dänische, Tschechische und Schwedische. Er erhielt den Theodor-Wolff-Preis für herausragenden Journalismus und mehrere Literaturpreise und -stipendien, darunter das Stipendium der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung, den Eichendorff-Literaturpreis und den Preis der LiteraTour Nord. Seit 1998 lebte Ulrich Schacht in Förslöv, Schweden.