Beschreibung
'Die Theorie der Organisation fängt grundlegende Fragen nach der Genealogie von Ordnung oder von den Formen von Rationalität auf. Sie steht damit systematisch und historisch im Fokus soziologischer und philosophischer Fragen. Maren Lehmann hat diesen Zusammenhang auf beeindruckende Weise vorgeführt.'
(Dirk Rustemeyer)
Dieses Buch 'besticht durch einen theoretischen Witz, eine analytische Beweglichkeit und eine stilistische Intelligenz, die in der aktuellen Soziologie […] selten geworden sind. Lehmanns Plädoyer für die Arbeit an einer Theorie rechnender Formen, verstanden sowohl als Weiterentwicklung der Theorie sozialer Systeme wie auch als deren Umsetzung in eine offenere, Text, Skizze, Gleichung und Diagramme inkludierende Medialität […], wird mit einem aus dem Vergleich mit der Tradition gewonnenen angemessenen Zögern, aber auch mit einem deutlichen Vergnügen am Experiment, am Spiel und am Design vorgetragen. Nicht zuletzt wegen der Rekurse auf ebenso produktiv wie kreativ gelesene soziologische Theorien und wegen der inhaltlichen Ergebnisse einer Würdigung der Innovationen der Franckeschen Anstalten, des subversiven Witzes der Ideen Peters I. und der präzisen Techniken Lenins ist die Lektüre dieser Untersuchungen ein Genuss.' (Dirk Baecker)
Autorenportrait
Maren Lehmann ist seit 2012 Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Organisationstheorie sowie seit 2014 für Soziologische Theorie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Ihre Habilitation in Soziologie erfolgte 2009 an der Universität Witten-Herdecke mit der Arbeit Mit Individualität rechnen: Karriere als Organisationsproblem (Velbrück Wissenschaft).