Beschreibung
Ein Neuanfang in Kanada mit dem Krieg im Gepäck. Die Liebe zu einer Frau, deren Stimme zum Schlüssel für eine fremde Kultur wird. Liebesgeschichte, Migrationserzählung und politisches Testament: Walter Bauers autobiographische Novelle gehört zum Einnehmendsten, das zu diesem Thema in der deutschen Literatur zu finden ist.
Autorenportrait
Walter Bauer, 1904 in Merseburg in armen Verhältnissen geboren, machte zunächst eine Lehrerausbildung, wanderte 1925 vagabundierend durch Deutschland, Österreich, Italien und die Schweiz und arbeitete dann u.a. als Redakteur und Lehrer. Sein zweites Buch "Stimme aus dem Leunawerk" (1930), ein lyrischer Einblick in das Leben und Denken der Werksarbeiter, machte ihn schlagartig bekannt und wurde von Kurt Tucholsky, Stefan Zweig und Franz Werfel sehr gelobt. Nach 1933 unterlag er Publikationsbeschränkungen, schrieb aber weiter. 1940 Einberufung zum Kriegsdienst, 1946 Rückkehr aus der Gefangenschaft und 1952 Auswanderung nach Kanada und Neuanfang u.a. als Fabrikarbeiter, Packer und Tellerwäscher. Nach einem späten Studium wurde Walter Bauer schließlich Universitätsprofessor in Toronto, wo er 1976 starb. Sein Werk umfasst u.a. Romane, Lyrik und Biographien. Seit 1994 vergeben die Städte Merseburg und Leuna für literarisches Schaffen in seinem Geiste alle zwei Jahre gemeinsam den Walter-Bauer-Preis und seit 2006 das Walter-Bauer-Stipendium.