Beschreibung
Im Gegensatz zur wissenschaftlich korrekten Übersetzung nach Galland neigt der Tausendsassa Richard Burton in seiner Übertragung von Tausendundeiner Nacht zur Ausschmückung und zur Umdichtung.
Die Erzählung der Schlangenkönigin ist eine geschickt konstruierte, ineinander verschachtelte Erzählung von drei Söhnen, die – aus jeweils unterschiedlichen Gründen – ihr Elternhaus verlassen und auf ihren Reisen in die phantastischen und ungeheuren Welten der Träume, Geister und Zauberwesen zahlreiche Prüfungen bestehen müssen. Alle kehren sie nach vielen Jahren in ihre Heimat zurück, wo sie sich – nun weise und wohlhabend – niederlassen und zur Ruhe kommen.
Autorenportrait
Richard F. Burton (1821-1890)
Richard Francis Burton, am 19. März 1821 in Torquay geboren, gehört zu den farbigsten und vielseitigsten Forscherpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Er unternahm ausgedehnte Reisen nach Vorderasien, Indien, Amerika und Afrika und schilderte seine Erlebnisse in mehr als achtzig Büchern. In seinen späteren Lebensjahren ließ er sich als Konsul in Damaskus und Triest nieder. Hier übersetzte er Tausendundeine Nacht, Kama Sutra und andere Werke der arabischen erotischen Literatur. Er starb am 20. Oktober 1890 in Triest.