Beschreibung
Babette Bomberling, jung und reizend, hat einen Makel: Die Familie verdankt ihren Wohlstand der väterlichen Fabrik für Särge. Mutter Bomberling, das Wohl der Tochter im Blick, sucht einen Bräutigam von Adel oder akademischem Stand. Sie schreckt nicht vor einer Italienreise zurück, gerät an eine zwielichtige Heiratsvermittlerin und muss doch sehen, dass zu guter Letzt alles anders kommt.
Wunderbar ironisch und leichtfüßig schildert Alice Berend eine illustre Gesellschaft von reich gewordenen Kleinbürgern und verarmten Adligen. Langzeitstudenten und aufstiegsbegierigen Parvenüs. Berend, auch als weiblicher Fontane bezeichnet, hält ein vergangenes Berlin lebendig, das erstaunlich aktuelle Züge trägt.
Autorenportrait
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Alice Berend, Schwester der Malerin Charlotte Berend-Corinth, wurde 1875 in Berlin geboren. Ihre Romane wie "Die Bräutigame der Babette Bomberling", "Frau Hempels Tochter" oder "Spreemann & Co" erschienen in Auflagen von mehr als hunderttausend Exemplaren. Als Jüdin verfolgt, emigrierte die Erfolgsautorin 1935 nach Italien, wo sie 1938 mittellos starb.