Beschreibung
»Was Neapel angeht, so fühle ich mich heute vor allem angezogen von Ortese. Wenn es mir gelänge, noch von dieser Stadt zu schreiben, würde ich versuchen, die Richtung zu erforschen, die sie gezeigt hat«, schrieb Elena Ferrante und ermöglichte damit die Entdeckung von Anna Maria Orteses brillanten Erzählungen und literarischen Reportagen aus dem Neapel der Nachkriegsjahre. Mit großer erzählerischer Kraft und menschlicher Wärme fängt Ortese jenen armen Teil der Stadt ein, »der nicht am Meer liegt«.
Autorenportrait
Marianne Schneider, in München geboren, ist U?bersetzerin aus dem Italienischen und Franzo?sischen und war an der Europäischen Schule für Literarische Übersetzung in Florenz tätig. In der Friedenauer Presse erschienen U?bersetzungen von Anna Maria Ortese, Giacomo Leopardi und Alberto Vigevani. 2009 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis. Sie lebt in Florenz.
Anna Maria Ortese (1914-1998) stammte aus a?rmlichen Verha?ltnissen. Sie verließ mit fu?nfzehn Jahren die Schule, entwickelte danach aus eigener Kraft ihr großes literarischen Talent; als Zwanzigja?hrige vero?ffentlichte sie ihre ersten Texte. Ihr Werk wurde fru?h mit literarischen Preisen ausgezeichnet, gro?ßere Bekanntheit erreichte sie erst im letzten Jahrzehnt ihres Lebens.
Franz Haas lebt in Rom und lehrt an der Universita?t Mailand. In den 1990er Jahren fu?hrte er mit Anna Maria Ortese einen umfangreichen Briefwechsel, der 2016 als Buch erschien.