Beschreibung
Die Studie bietet auf breiter empirischer Basis – Experteninterviews, Szenepublikationen, quantitative Befragung von über 400 Szenegängern – Einblicke in die Jugendkultur Hardcore. Im Mittelpunkt steht der charakteristische Szeneaktivismus nach dem Prinzip des do it yourself (DIY): Die kulturelle Widerspenstigkeit des DIY-Aktivismus, die Bedeutung des DIY-Engagements als Authentizitätskriterium sowie die Eigenleistung Jugendlicher beim Erwerb und der Vermittlung von DIY-Kompetenzen werden herausgearbeitet. Damit liefert die Studie neue Impulse für die gegenwärtigen jugendkultursoziologischen Diskussionen.
Rezension
»[Calmbach ist] eine wissenschaftlich solide und zugleich interessant vielfältige Studie zur DIY-Hardcore-Szene gelungen, die weit über bloße 'Einblicke' hinausgeht, wie sie im Untertitel angekündigt werden. Bei seiner Dissertation handelt es sich um das Beste, was man bislang zu dieser Jugendkultur lesen konnte.«
Besprochen in:X-Mist Records, 6 (2007), Armin HofmannÖsterreichische Zeitschrift für Soziologie, 7 (2007), Nico ThomJournal der Jugendkulturen, 13 (2008), Christian Schmidt
»Längst überfällige Einblicke, da alle bisherigen Studien sich mit Phänomenen der Hardcore-Szene auseinandersetzten, deren Aktualität schon mehr als 20 Jahre zurückliegen.«
»[C]almbachs Studie [wirft] am Beispiel der Hardcore-Szene einige interessante Schlaglichter auf bislang wenig beachtete Aspekte von Musik-Szenen.«
»'More than Music' [ist] eine bisweilen trotz wissenschaftlichem Ansatz geradezu euphorische Studie, deren Quintessenz sich gegen die in den letzten Jahren häufig geäußerte Ansicht richtet, Popkultur sei inzwischen 'affirmativ und kaum mehr als eine Verkaufsmasche der Kulturindustrie.'«
»Marc Calmbach gewährt dem Leser in seiner Studie interessante 'Einblicke in die Jugendkultur Hardcore' [...]. Das Buch bietet aufschlussreiche Erkenntnisse.«