Beschreibung
Remakes gibt es, seit es das Kino gibt. Dennoch ist das Phänomen von den Filmwissenschaften bislang weitgehend ignoriert worden - zu Unrecht, wie diese Studie mit einer innovativen Kombination von Gender Studies und New Historicism zeigt. Als rewriting eines kulturellen Textes tritt ein Remake in komplexe Verhandlungen mit seinem Vorgängerfilm; auf seiner Kontrastfolie lässt sich das Spezifische des Premakes präzise konturieren (und vice versa).
Das Buch liefert eine umfassende Studie des filmischen Verfahrens in Hollywood und illustriert in drei Beispielanalysen, wie das Zusammenspiel von Ähnlichkeit und Differenz die Analyse sich wandelnder Gender-Diskurse ermöglicht.
Rezension
»Oltmanns erhellender Untersuchung ist vielfältiges Lob zu zollen. Sie überzeugt mit einem hohen theoretischen Reflexionsniveau, stringenter Argumentationsführung, lückenlosen Belegen und Quellenangaben sowie mit innovativen Erkenntnissen.«
Rolf Löchel, www.literaturkritik.de, 5 (2008)
»Katrin Oltmanns Dissertationsschrift ist nicht zuletzt deshalb so außergewöhnlich, weil sie nicht bloß viele Diskurse klug verschaltet, sondern vor allem, weil sie ein pageturner ist. Wer sich für die Geschichte des frühen Hollywoodkinos interessiert, wird daneben viel über den aktuellen Stand der Gender Forschung erfahren und vice versa - zwangsläufig, weil man ihr Buch nicht so leicht wieder beiseite legt.«
Tina-Karen Pusse, Freiburger GeschlechterStudien, 22 (2008)
»Katrin Oltmanns anregende Studie [...] ist durch ihre produktive Lektürehaltung für jede weitere Diskussion über Remakes [...] unentbehrlich.«
Asokan Nirmalarajah, Freiburger Literaturpsychologische Gespräche, 28 (2009)
»Wie auch der theoretische Teil sind alle drei Fallstudien exzellent recherchiert, analysiert und formuliert, so dass diese Veröffentlichung sowohl im nationalen wie im internationalen Kontext als herausragende Leistung bewertet werden muss.«
Chris Wahl, Filmblatt, 40 (2009)