Beschreibung
Politische Einschnitte, kulturelle Antinomien und gesellschaftliche Umbrüche prägen den deutschen Film von seinen Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart.
Dieses Buch ist der Versuch, Filmgeschichte im Zeichen einer »Krisenhistoriografie« von ihren Grenzphänomenen und Übergangserscheinungen her zu erkunden. Wie Filme ihre historische Bedingtheit ästhetisch verhandeln, ist die Ausgangsfrage des Buches, das »Geschichte« auf diese Weise durch die Filme denkt, anstatt über sie hinweg. Quer zu etablierten Epochengrenzen gilt das Interesse historischen Ungleichzeitigkeiten und ästhetischen Verwerfungen, an denen vor allem die vergangenen Gegenwarten oder auch die zu bestimmten Zeitpunkten dem Film in Deutschland gerade noch - oder eben nicht mehr - möglichen Zukunftshorizonte sichtbar werden.
Rezension
»Selten wurde deutsche Film(früh)geschichte so bereichernd und klar gedacht.«
Gunnar Landsgesell, ray, 9 (2013)
»Ein großer (Ent-)Wurf [...]. Hier zeigt sich, wie produktiv und nützlich die Beschäftigung mit der Filmgeschichte auch im Zeitalter einer digital geprägten Medienlandschaft ist.«
Malte Hagener, MEDIENwissenschaft, 4 (2011)
»Ein grandioses Panorama gegenwärtiger film- und medienhistorischer Bestandsaufnahmen und Perspektiven im Sinne der New Film History.«
Burkhard Röwekamp, H-Soz-u-Kult, 21.10.2011
»Michael Wedel ist es hoch anzurechnen, dass er in seinem Buch die Meriten von Bois' einziger DEFA-Regiearbeit würdigt.«
Frank-Burkhard Habel, junge welt, 05.04.2011
Besprochen in:
GMK-News, 3 (2011)
www.lehrerbibliothek.de, 5 (2011), Jens Walter
friedrich - Zeitschrift für Potsdam, 4 (2011)
www.hhprinzler.de, 10 (2011)
Camera Austria, 116 (2011), Drehli Robnik
GERMANISTIK, 52/3-4 (2012)