Beschreibung
Rhythmus steht im Zentrum populärer Musik, denn Rhythmus bindet die Hörer sowohl mental als auch körperlich in das Klanggeschehen ein. Die materialreiche Studie stellt die Eigenheiten der Rhythmusgestaltung in zahlreichen populären Musikstilen (u.a. Ragtime, Blues, Jazz, Rhythm'n'Blues, Rock, Funk, Disco, Techno, Rap Music, Drum'n'Bass) vor. Durch die Verknüpfung von Wahrnehmungspsychologie, Musiktheorie und musikalischen Analysen werden anhand des Rhythmusphänomens zugleich die konzeptionellen Grundlagen für eine Popularmusikforschung gelegt, welche die klanglichen Strukturen populärer Musik ernst nimmt. Das Buch richtet sich an Musik- und Kulturwissenschaftler sowie an Musiker und Musikfans.
Rezension
Besprochen in:Forum Musik Bibliothek, 1 (2007), Michael StapperJazzthetik, 6 (2007), Reiner KobeHessische Blätter für Volks- und Kulturforschung, 42 (2007), Sonja WindmüllerBulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Ethnomusikologie, (2008), Marc-Antoine Camp/Lorenz Kilchenmann
»Auch wenn die popmusikalische Landschaftskarte in den letzten Jahren zunehmend Konturen bekommen hat, so gibt es immer noch ein paar hellere Flecken auf ihr. Zu dieser Terra incognita gehörte bislang auch das zeitliche Ordnungs- und Gestaltungsprinzip in der Musik, der Rhythmus.Zwar gibt es Einzeldarstellungen und Aufsätze, die sich dieser Thematik in Ausschnitten widmen, mit der Gesamtdarstellung, die Martin Pfleiderer bei transcript vorgelegt hat, ist jedoch Neuland betreten worden. Das Bielefelder Verlagshaus kann sich damit wieder einmal als kompetenter Partner in Sachen Popularmusik profilieren.«
»Auch wer diese Seiten überfliegt, wird das Buch mit Gewinn lesen. Es schärft den Sinn für Rhythmus, seine Bedeutung für Musik überhaupt und leistet einen 'Beitrag zu einer übergreifenden, ganzheitlich orientierten Musikforschung.'«
»Nicht nur bietet die Untersuchung eine Perspektive auf den Forschungsgegenstand populäre Musik, die das gerade in kultur- und sozialwissenschaftlichen Annäherungen häufig vernachlässigte Klanggeschehen selbst [...] in den Blick nimmt. Auch stellen die Überlegungen zu Terminologie und Konzeptionalisierung rhythmischer Gestaltung anregende Anschlussmöglichkeiten für eine interdisziplinäre Erforschung des Rhythmus als eines vielschichtigen Kulturphänomens bereit.«
»Ein lesenswertes und spannendes Buch.«