Beschreibung
Was ist Alter? Wann beginnt es? Wie wird es geschlechtsspezifisch gedeutet und bewertet? Wie wird Alter(n) gesellschaftlich, kulturell und individuell wahrgenommen? Als Thema öffentlicher Debatten ist 'Alter' in den Medien allgegenwärtig: als Schreckbild einer alternden Gesellschaft, in der die Alterspyramide zum Pilz mutiert, oder als Wunschbild von kaufkräftigen Senioren in der Werbung. Kulturwissenschaftlich ist 'Alter' indes noch kaum differenziert. In diesem Band fragen Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen sowie MedizinerInnen danach, wie sich Traum und Realität vom langen Leben auf der Ebene individueller Erfahrungen auswirken, wie sich dies in gesellschaftlichen Entwürfen äußert und in welchen kulturellen Bildern und Erzählungen 'Alter' vorgestellt wurde und wird.
Rezension
»Indem er den LeserInnen [...] eine Beschäftigung mit der ungeliebten Kategorie Alter und dessen Fruchtbarkeit nahe bringt, leistet er einen schätzenswerten Beitrag zur Integration aller Lebensabschnitte in den feministischen Diskurs.«
»Die Lektüre des Sammelbandes kann [...] vorbehaltlos empfohlen werden - und zwar jenen, die sich in die Thematik vertiefender einarbeiten wollen, aber besonders auch denjenigen, die dem Thema 'Altern(n)' gegenüber bislang skeptisch eingestellt waren.«
Besprochen in:Freiburger FrauenStudien, 19 (2006), Pasqualina Perrig-Chiello