Beschreibung
Die lyrischen Texte in diesem Band wirken wie ein Vermächtnis, wie ein Schreiben gegen das Vergessen, gegen die Zeit, aber zugleich auch im Einklang mit dieser. Es ist eine sehr persönliche Rückschau auf Lebensstationen, auf eingeschlagene Wege und auch auf solche, die eine mögliche Alternative gewesen wären und eine sehr persönliche Ansprache an seine beiden Söhne, die Pönnighaus Verbundenheit zu Afrika zu teilen scheinen, auch wenn eine teilweise andere Sichtweise spürbar ist. Manchmal wirken die Texte auf den ersten Blick fast analytisch distanziert, manchmal vielleicht wehmütig, auch was die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit angeht. Aber beim genaueren Hinsehen ist hier eine große Liebe zum Leben spürbar, zur Familie, ebenso wie zur Natur und den Menschen in Ostafrika. Hier schreibt jemand, der mit sich im Reinen ist, der mit einer weisen Gelassenheit zurückblickt und Lebensentscheidungen und -erfahrungen betrachtet, ohne zu hadern.
Autorenportrait
Jörg M. Pönnighaus wurde 1947 in Ostwestfalen geboren. Nach dem Studium der Medizin verbrachte er den wesentlichen Teil seines Arbeitslebens im südlichen Zentral- und Ostafrika, bevor es ihn in das sächsische Vogtland verschlug. Themen seiner Lyrik und Erzählungen sind vor allem Licht und Leben in Afrika, seine Arbeit, Schicksale - auch hierzulande, wo er nach seiner endgültigen Rückkehr noch mehrere Jahre als Hautarzt tätig war. In diese Zeit fallen Arbeitsaufenthalte in Kalkutta und Dhaka. J. M. Pönnighaus hat gut 20 Bücher veröffentlicht, zuletzt 'In den Pappeln raschelt der Wind' (Lyrik).