Beschreibung
Barock gilt als das Noch-Nicht der Goethezeit, unvertraut mit Autor und Werk, Genialität und Inspiration, subjektiver Ästhetik und individuellem Ausdruck. Vor dem Hintergrund dieser modernekonstitutiven Alterität des Barock verfolgen die Beiträge die barocke Schriftkultur unter poetik- und gattungshistorischen sowie medientheoretischen Blickwinkeln.
Inhalt
- Ingo Stöckmann: Entäußerungen. Über Schrift und Körper im Barock
- Stefan Rieger: In(ter)verntionen. Die Ordnung der Texte im Barock
- Peter-André Alt: Die Träume der Imagination. Zur Rolle der Einbildungskraft in der deutschen Literatur des 17. Jahrhunderts
- Heinz Ludwig Arnold: Von der Regel-Poetik zur literarischen kritik. Zu den Vorreden der Neukirchschen Sammlung
- Bettina gruber: Das "Ich" und Gott in der Mystik des Barock. Zur literarhistorischen Verortung vormoderner Individualisierungsstrategien
- Thomas Hecken: Die Lüste des Barock. Literatur, Sexualität, Recht
- Niels Werber: Gerücht und Gesicht. Medien in Philipp von Zesens Roman "Assenat"
- Friedrich Spee: Trawrgesang von der Noth Christi am Oelberg in dem Garten
- Norbert Hummelt: "In stiller Nacht". Versuch über Friedrich Spee
- Notizen