Beschreibung
"Denn das ist der Anfang aller Poesie, den Gang und die Gesetze der vernünftig denkenden Vernunft aufzuheben und uns wieder in die schöne Verwirrung der Fantasie, in das ursprüngliche Chaos der menschlichen Natur zu versetzen." (Friedrich Schlegel) Dieses Heft wirft Schlaglichter auf romantische Theorie-Ansätze und reflektiert die Frage, wie Romantiker heute neu zu lesen sind.
Inhalt
- August Wilhelm Schlegel: Ueber Literatur, Kunst und Geist des Zeitalters (1803, Auszug)
- Albert Meier: Ironie ist Pflicht. wie romantische Dichtung zu lesen ist
- Karl Wilhelm Ferdinand Solger: Erwin. Vier Gespräche über das Schöne und die Kunst (1815, Auszug)
- Stefan Büttern: Mit den poetischen Werken ist es "wie mit den mathematischen Formeln - Sie machen eine Welt für sich aus". Die frühromantische Philosophie und Dichtungstheorie als erkenntnisphilosophisch-ästhetischer Ausgangspunkt der 'modernen' Lyrik
- Norbert Hummelt: "In der Fremde". Krisenbewußtsein und poetischer Widerstand als Elemente 'romantischer' Weltsicht
- Irmela von der Lühe: "Das klingt bemerkenswert modern ...". Traditionsbrüche im Bild der romantischen Frau
- Novalis: Monolog (1798)
- Ludwig Stockinger: "Wie ein Kunstwerk, welches im Freien ausgestellt Jedem Zutritt verstattet". Die Kommunikation des frühromantischen Ich-Konzepts in Friedrich Schleiermachers "Monologen"
- Achim von Arnim: Dichtung und Geschichte (1817)
- Dirk von Petersdorff: Ein Knabe saß im Kahne, fuhr an die Grenzen der Romantik. Clemens Brentanos Roman "Godwi"
Wilhelm Heinrich Wackenroder: Einige Worte über Allgemeinheit, Toleranz und Menschenliebe in der Kunst (1797)
- Notizen