Beschreibung
„Evidenz, Gewissheit also aus dem bloßen Augenschein, steuert das lyrische Werk Michael Hamburgers immer wieder an.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Das Überleben der Erde“ sucht die das Überleben gewährende Kontinuität, verstanden als das Gegenteil von Historie: Kontinuität ist da in der Vegetation, in der Tierwelt, in den Böden und im Wachsen. Vor allem die Vögel bewahren die Kontinuität der Erde, indem sie singen – ein überraschendes, fremdes Lob; aber auch die Schmetterlinge und die – scheinbar von innen her leuchtenden – Blumen. Diese Wesen und Dinge bedeuten in ihrer Unscheinbarkeit und Winzigkeit: Anfang. Das Gedicht ist darum Loyalität zu den Anfängen. Es sucht die Zeichen der Selbstlosigkeit, Ungesteuertheit, Machtlosigkeit des Planeten, die Zeichen der unbeabsichtigten Harmonien und der Liebe.