Autorenportrait
Das heilige Gelächter ist ein Science-fiction-Roman, der spielend ohne einen einzigen Außerirdischen auskommt, weil es schon in naher Zukunft in diesem irdischen Jammertal phantastisch genug zugeht. Papst Josef I., ein gebürtiger Mühlviertler, hat die Katholische Heilslehre grundlegend reformiert: die sexuelle Pflichterfüllung steht im Mittelpunkt des religiösen Lebens, dafür ist das Trinken von Alkohol eine Todsünde. Der Erzähler ist ein junger Mann, der mit dem katholischen Fundamentalismus in Konflikt gerät, als ihn falsche Freunde zum Trinken verleiten und damit vom Tugendpfad der Sexualität abbringen.
Ist Das heilige Gelächter nun eine bitterböse Satire auf die Katholische Sexualmoral oder doch eher ein romantisch verklärtes Wirtshausheldenepos oder gar nur eine banale Aneinanderreihung von Rauschgeschichten? Auf jeden Fall aber ist es ein durch und durch hinterfotziger Schelmenroman, der sich durch die bizarrsten Wucherungen der Phantasie und eine geradezu barocke Fabulierkunst auszeichnet.