Beschreibung
In Studien zu Pestalozzis unvollendeter Revolution, Gotthelfs Geist der Erziehung, Bachofens Entdeckung des Mutterrechts, Burckhardts weltgeschichtlichen Betrachtungen und Turels Philosophie der ultratechnologischen Zukunft weist Goldschmidt auf das kritische Potential einer Reihe von schweizerischen Beiträgen zur Philosophie hin, die – jenseits des Universitätsbetriebs und von diesem kaum wahrgenommen – entscheidende Impulse für ein Denken der Gegenwart vermitteln. Mehr als bloß eine philosophiegeschichtliche Revolution will dieser Band an die zentrale Bedeutung von Denkentwürfen erinnern, welche mit ihrer Praxisorientiertheit Raum für kritische Gegentraditionen formulieren. Für den 1938 aus Berlin emigrierten Verfasser ist die Schweiz zum fruchtbaren Ort geworden, von dem aus sich nach dem Zusammenbruch der deutschen Kultur weiterarbeiten ließ.
Autorenportrait
Der Autor, 1914 in Berlin geboren, lebt seit 1938 in Zürich. Er gründete und leitete das Jüdische Lehrhaus Zürich und erhielt 1996 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.