Beschreibung
Philosophie kann sich nur relevant behaupten, wenn sie den objektiven Verhältnissen gegenüber Kongenialität zu beweisen imstande ist, nicht aber wenn sie sich den Phantasmen schier konsumativ integriert als Unternehmensberaterin rationaler Kriegs- und Dingproduktion zur Optimierung der Wissenschaften und der Technik. Relevante Philosophie ist produktive Gegenbewegung, Einspruch wider das mörderische Rasen der Körperauszehrung, der sich nicht in affirmativen Sentimentalitäten verliert. Philosophische Relevanz beginnt dort, wo die Verlässlichkeiten enden, wo Körper und Ding außerhalb von Krankheit, Verunbewusstung und mörderischer Gewalt ihre Verbundenheit austragen. Insbesondere gewinnt Philosophie Relevanz in Bezug auf lebensweltliche und damit nicht zuletzt politische Praxis. Dies ausweisbar zu machen, gilt es diesem Buch.
Autorenportrait
Christoph Weismüller, geboren 1957, ist Leiter des Instituts für Philosophische Beratung und Pathognostik in Düsseldorf.