Beschreibung
»Wenn er den Anzug anhatte, musste
er achtgeben, dass er mit der Welt nicht
zu sehr in Berührung kam« – bereits als
Kommunionkind fängt sich Robert Benrath
den Kleider-Tick ein, der ihn von anderen
in seinem Alter unterscheidet und
zunehmend in Miseren und teils tragikomische
Verwicklungen führt. Sohn eines
Handwerkers, kämpft er in der muffigen
Atmosphäre einer Kleinstadt in den 60er
Jahren gegen ihm aufgezwungene Anzüge;
der 18monatige Wehrdienst bringt
ihn in Konflikt mit Uniformen; an der Uni,
wo er in den Verkleidungen der Jugendund
Protestbewegung versucht, seine
Vorstellungen von Freiheit zu verwirklichen
und erotische Sehnsüchte zu stillen,
gerät er in den Streit der linken Gruppen.
Autorenportrait
Josef Krug, geb. 1950 in Bad Brückenau/
Ufr.; Studium der Soziologie
und Politik;
lebt in Dortmund. Arbeitete u.a. als
Sozialarbeiter, Lehrer für Auszubildende
des Bergbaus, Projektentwickler in einer
interkulturellen Begegnungsstätte.
Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller
(VS) und in der Europäischen
Autorenvereinigung DIE KOGGE.
Schreibt Lyrik, erzählende
Prosa, Essays
und Kritiken.
Auszeichnungen u.a.: Vera-Piller-Poesie-
Preis, Zürich 1987; Preisträger der
Liselotte und Walter-Rauner-Stiftung zur
Förderung der Lyrik in NRW, Bochum
1999; 2. Preis in der Sparte Erzählungen
im Literaturwettbewerb »Nationalität?
Vielfalt.. «, Bonn 2019.
Letzte Veröffentlichungen: »Autobahn
mit Raubvögeln. Erzählungen«, Bonn
2020, »Lesebuch Josef Krug«, Bielefeld
2021.