Beschreibung
In ihrer Studie befasst sich die Autorin mit einem in den sozialwissenschaftlichen Diskursen mittlerweile viel beachteten und ebenso viel diskutierten Thema. Es geht um transnationale Migrationsverläufe, hier vor allem um die Situation transnationaler Familien in einer von Migration besonders betroffenen Region Europas: Rumänien. Sowohl die Brisanz der Situation wie auch die sich rapide wandelnden Migrationsbewegungen haben sich jedoch noch nicht in der entsprechenden wissenschaftlichen Forschung niedergeschlagen. Mit der hier vorgelegten Studie soll ein Beitrag zur Schließung dieser Lücke geleistet werden. Wie leben Kinder und Jugendliche, deren Eltern zur Arbeit ins Ausland migrieren oder migriert sind? Was sind die Motive der Migrantinnen und Migranten? Wie tragen politische und gesellschaftliche Prozesse - beginnend mit dem Systemwandel 1989/90 - mit dazu bei, dass viele Rumänen und Rumäninnen Stellen im europäischen Ausland suchen? Anhand qualitativer wie quantitativer Daten gibt die Autorin auf diese und weitere sich stellende Fragen Antworten. Erhoben wurden die Daten im Rahmen einer ethnografischen Feldforschung in der nordostrumänischen Stadt Dorohoi.
Autorenportrait
Janka Vogel, B.A., wurde 1988 geboren. Vor dem Studium lebte und arbeitete sie zwei Jahre als Freiwillige in Rumänien. In der Stadt Dorohoi war sie unter anderem an einer Grundschule tätig, wo ihr das Phänomen transnationaler Familien erstmalig begegnete. Von 2009 bis 2013 studierte sie an der Philipps-Universität Marburg Erziehungs- und Bildungswissenschaft, wo sie weiterhin Fragen zu und über das Land Rumänien beschäftigten. Um sich intensiver dem Balkan und den mit ihm verbundenen spezifischen Fragestellungen widmen zu können, studiert sie derzeit einen M.A. der Südosteuropastudien. Sie lebt und arbeitet in Jena.