Beschreibung
Liberalen und Libertären wird oft vorgeworfen, dass ihre wirtschaftspolitischen Positionen im krassen Kontrast zu den Bedürfnissen der Armen und Schwachen stünden. Ludwig von Mises tritt diesem Vorwurf - entschieden wie vielleicht kein Zweiter - entgegen. Der österreichische Ökonom und Philosoph versucht zu zeigen, dass jeder, der sich um das Fortkommen der Armen, Schwachen und Kranken auf der Welt sorgt, ein rigoroser Befürworter des freien Marktes sein muss. Viele der Übel, die gemeinhin dem Kapitalismus angelastet werden, wie etwa die Herausbildung einer starken Verfilzung von Staat und Industrie und die Beherrschung der Politik durch mächtige Interessengruppen, sind, so zeigt Mises, gerade Symptome des Interventionismus. Dieses Buch hat zum Ziel, Ludwig von Mises für die Sozialphilosophie zu entdecken und eine erste systematische Darstellung seines politischen Denkens zu geben.
Autorenportrait
Julian F. Müller wurde 1983 in Berlin geboren. Nach dem Abitur studierte er Philosophie, Sinologie und Wirtschaftswissenschaften in Tübingen, Peking und Hamburg. Zurzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeit am Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik an der TU München.