Beschreibung
Entscheidend für die Zukunft Europas ist die Entstehung einer gesamteuropäischen Öffentlichkeit, verbunden mit einer europäischen Identität unter den Bürgern. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob europäische Presseschauen einen Beitrag zum Aufkommen einer echten europäischen Öffentlichkeit leisten. Können sie eine Verbindung zwischen den nationalen Medienlandschaften herstellen? Markus Müller hat sich in seiner Studie auf die Suche nach Antworten auf diese Fragestellungen gemacht. Hierzu führte er eine Befragung von Redakteuren aus knapp drei Dutzend Ländern Europas durch sowie eine Inhaltsanalyse von 1.400 Pressestimmen. Sein Buch ist die erste international vergleichende Studie zum Umgang mit Presseschauen in den Redaktionen europäischer Zeitungen aus 33 Ländern und leistet in vielerlei Hinsicht kommunikations-, sozial- und politikwissenschaftliche Pionierarbeit. Hinführend zum Thema beleuchtet Müller zudem bestehende EU-Demokratiedefizite und stellt dem Leser die wichtigsten Demokratietheorien und Modelle europäischer Öffentlichkeit vor. Ferner nimmt er eine Bewertung länderübergreifender Medien und Internetplattformen mit EU-Bezug vor und präsentiert eine übersichtliche Zusammenschau des gegenwärtigen Forschungsstandes.
Autorenportrait
Markus Müller, Jahrgang 1982, studierte Medien und Kommunikation am Institut für Medien und Bildungstechnologie der Universität Augsburg und promovierte anschließend am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, insbesondere Kommunikationstheorie, der Universität Hohenheim. Seine Interessenschwerpunkte liegen in der Politischen Kommunikation und in der Erforschung der Massenmedien. Derzeit lebt Markus Müller in Augsburg und arbeitet als freiberuflicher Journalist, Texter und Lektor.